Bericht: Stefan Rozporka, Obmann der Nibelungen Klosterneuburg
Am 23. August 2025 hieß es bereits zum dritten Mal „Alles rudert!“: DAVIEBRA 3.0 stand auf dem Programm. Die mittlerweile schon etablierte Wanderruderfahrt führte wieder von Wien durch den Donaukanal und über die Donau bis nach Bratislava.
Insgesamt machten sich 81 Ruderinnen und Ruderer in 17 Booten auf den Weg, vertreten waren 13 Vereine aus vier Nationen. Neben den veranstaltenden Nibelungen Klosterneuburg waren diesmal Alemannia, Donau Linz, Elida, Ister Linz, die Kasteler Ruder- und Kanu-Gesellschaft (GER), Normannen, der Ruderclub Graz, Sesteri (ITA), Slavia STU und SVK (beide SLOWAKEI), der Tullner Ruderverein sowie der URV Pöchlarn mit dabei. Gemeinsam galt es, die rund 70 Kilometer lange Strecke von Wien nach Bratislava zu bewältigen.
Sonnenaufgang und Start in Nußdorf
Bei traumhaftem Sonnenaufgang wurden die Boote zu Wasser gelassen. Ziel war zunächst die Schleuse Nußdorf, wo sich gegen 8:00 Uhr die ersten Crews sammelten. Die Vorfreude war spürbar, als es schließlich ein paar Meter tiefer in den Wiener Donaukanal ging.

Mitten durch Wien
Die Fahrt durch die Wiener Innenstadt bot einmal mehr eine eindrucksvolle Kulisse: historische Gebäude, moderne Architektur und dazwischen wir auf dem Wasser. Beim Passieren der vielen Brücken hallten aus den Booten der Nibelungen zahlreiche „Odin!“-Rufe – Man muss seinen Gott ja gnädig stimmen.
Jause mit Aussicht
Der erhöhte Wasserstand machte diesmal ein Anlegen weiter stromabwärts nötig als in den vergangenen Jahren. Das Steilufer verlangte beim Aussteigen etwas Geschick, tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Bei der gemeinsamen Jause wurde geteilt, geplaudert und die ersten Eindrücke des Tages ausgetauscht.

Große Pause in Orth
Weiter ging es nach Orth an der Donau, wo in Humer’s Uferhaus eine ausgedehnte Mittagspause auf alle wartete. Kulinarisch bestens versorgt konnten die Akkus wieder aufgeladen werden, bevor die nächste Etappe in Angriff genommen wurde.

Baden, Europa-Gefühl und Donau-Idylle
Auf der Sandbank gegenüber von Bad Deutsch-Altenburg war ein Badestopp geplant – leider ohne Prosecco. Der war zu diesem Zeitpunkt leider schon in Bratislava. Versprochen: Nächstes Jahr gibt es ihn gut gekühlt direkt an der Schotterbank. Zum Baden war es diesmal ohnehin etwas zu frisch.
Die Donau zeigte sich von ihrer schönsten Seite, die Grenze zur Slowakei war kaum wahrnehmbar. Gerade auf Europas zweitgrößtem Strom wird deutlich, wie verbindend unser Sport ist und wie selbstverständlich Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg funktioniert. Die DAVIEBRA lebt genau von diesem Gedanken.
Ankunft in Bratislava
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir schließlich den slovenský Veslársky Klub in Bratislava. Aufgrund des hohen Wasserstands war die Strömung kräftig – die letzten Meter stromauf forderten noch einmal volle Konzentration. Der Empfang entschädigte jedoch sofort: swingende Musik, kühle Getränke und eine rundum herzliche Begrüßung sorgten für beste Stimmung.

Feierlicher Ausklang
Nach dem Versorgen der Boote begann der gemütliche Teil des Abends. Ein reichhaltiges Abendessen, DJ-Musik und eine volle Tanzfläche ließen den Tag bis in die frühen Morgenstunden ausklingen. Es wurde gelacht, gesungen und natürlich auch die DAVIEBRA 3.0 T-Shirts überreicht.
Fazit
DAVIEBRA 3.0 ist endgültig erwachsen geworden – und war ein voller Erfolg. Sportliche Herausforderung, beeindruckende Natur und gelebte Gemeinschaft machten diesen Tag zu einem ganz besonderen Erlebnis. Ein großes Dankeschön an die Nibelungen Klosterneuburg als Organisatoren, den Ruderverein SVK in Bratislava und alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Save the Date: Samstag, 22. August 2026 – dann heißt es wieder: Alles rudert!
