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„Daviebra 2.0“ 2024 – Von Wien nach Bratislava auf der Donau – von Dorothea Kaufmann

Am 24. August 2024 fand zum zweiten Mal das Ruderevent „Daviebra“ statt – eine Wanderruderfahrt nach dem Vorbild der berühmten Vogalonga in Venedig. 16 Boote, besetzt mit 71 motivierten Rudrerinnen und Ruderern aus zehn verschiedenen Vereinen, traten an, um die 68 Kilometer lange malerische Strecke von Wien nach Bratislava zu bewältigen. Mit dabei der URV Pöchlarn, die Nibelungen (als Organisator), die Normannen, der RV Donau Linz, Wallsee, Staw, Ellida und der SVK Bratislava. Auch der Ehrenpräsident des ÖRV, Helmar Hasenöhrl, war mit an Bord.

Start in der Schleuse Nussdorf

Bei einem malerischen Sonnenaufgang wurden die Boote zu Wasser gelassen und es ging los Richtung Schleuse Nussdorf, wo sich die ersten Boote gegen 8:00 Uhr versammelten. Die Stimmung war voller Aufregung und Vorfreude, als wir einige Meter tiefer in den Wiener Donaukanal einbogen.

Fahrt durch die Wiener Innenstadt

Die historische Kulisse Wiens, kombiniert mit dem modernen Stadtbild, bot eine beeindruckende Szenerie. Bei der Rotundenbrücke erwartete uns eine erfreuliche Überraschung: Ein Juchzen und Jodeln! Das motivierte uns, schwungvoll weiterzurudern. Unzählige „Odin“-Rufe erschallten noch beim Passieren der zahlreichen Brücken der Stadt, um uns den höchsten Gott gnädig zu stimmen.

Jause in der Neuen Donau

Sandbank weg? Kein Problem – es gibt ja „Plan B“! Stattdessen steuerten wir also die Neue Donau an, wo wir an einer Rampe aussteigen konnten, was allerdings nicht ungefährlich war und leider zu ein paar Ausrutschern mit kleineren Verletzungen führte. Das tat der guten Laune jedoch keinen Abbruch und so genossen wir die gemeinsame Jause und tauschten Mitgebrachtes und bisherige Eindrücke aus.

Große Mittagspause in Orth

Die nächste Etappe führte uns nach Orth an der Donau, wo eine große gemeinsame Mittagspause in Humer’s Uferhaus stattfand. Hier konnten sich die Ruderer bei kulinarischen Köstlichkeiten ausgiebig stärken und entspannen. Besonders erfreulich war der spektakuläre Fund eines verloren geglaubten Handys, das aus drei Metern Tiefe geborgen wurde. Die Freude der Besitzerin und das Staunen der Umstehenden waren groß und der slowakische junge Mann der Held des Tages.

Abkühlung und Zusammengehörigkeit

Auf der weiteren Strecke bot die Donau immer wieder Gelegenheit für kurze Badestops. Die frische Donau war eine Wohltat für die beanspruchten Muskeln und die überhitzten Köpfe an diesem heißen Sommertag. Die Donau zeigte sich in ihrer ganzen Schönheit – mit sanften Wellen und grünen Ufern. Das Passieren der Grenze war kaum merkbar. Auf Europas zweitgrößtem Strom wird einem bewusst, wie sehr Europa zusammengewachsen ist und wie viel uns miteinander verbindet. Dieses gemeinsame Ruder-Event unterstreicht das noch.

Ankunft in Bratislava

Gegen 17:00 Uhr erreichten wir schließlich unser Ziel, den Ruderclub slovenský veslársky klub in Bratislava. Der Empfang war herzlich, begleitet von swingender Musik, die sofort eine ausgelassene Stimmung verbreitete. Mit kühlen Getränken in der Hand genossen wir den Augenblick und feierten unsere Ankunft.

Abschluss und Feier

Nachdem die Boote versorgt und sicher verstaut waren, begann der gemütliche Teil des Abends. Ein reichhaltiges Abendessen sorgte für neue Energie, und die Teilnehmer ließen den Tag bei Tanz und DJ-Musik bis in die frühen Morgenstunden ausklingen. Es wurde gelacht, gesungen und die Freude über das gemeinsam Erlebte gefeiert.

Fazit

Die „Daviebra“ 2024 war ein voller Erfolg. Die Kombination aus sportlicher Herausforderung, beeindruckender Natur und der gemeinsamen Freude am Rudern machte diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis. Dank an den Organisator Stefan Rozporka, den Ruderverein SVK in Bratislava  und alle Teilnehmer*innen! Save the Date für nächstes Jahr Samstag, 23.August 2025 heißt es wieder „Alles Rudert!“